Der erste verkaufsoffene Sonntag der Vorweihnachtszeit ist im zweiten Pandemiejahr für die Einzelhändler in Berlin enttäuschend verlaufen. Statt langer Warteschlangen und voller Geschäfte im Weihnachtstrubel blieb es an einem der normalerweise umsatzstärksten Tage des Jahres viel zu ruhig. Im Vergleich zum Dezember des Vorkrisenjahres 2019 verzeichneten die Einzelhändler einen dramatischen Umsatzeinbruch von 50 Prozent.
Doch nicht nur das geringe Kundenaufkommen macht vielen zurzeit zu schaffen. Seit vergangener letzter Woche gelten mit der 2G-Regelung verschärfte Corona-Maßnahmen im Einzelhandel. Händler sind nun verpflichtet, den Geimpft- bzw. Genesen-Status ihrer Kundinnen und Kunden zu überprüfen, was mit einem erhöhten Personalbedarf verbunden ist und die Umsätze damit weiter schmälert. Viele Einzelhändler, die auf einen versöhnlichen Jahresausklang gehofft haben, sehen damit erneut schweren Zeiten entgegen.
Der nächste verkaufsoffene Sonntag findet am 19. Dezember statt.