Gemeinsam mit der DEHOGA Berlin und des Aktionsbündnisses „Rettet die Friedrichstraße“ hat der HBB heute zu einem Media Round Table eingeladen, um die Folgen der Teileinziehung der Friedrichstraße auf Anrainer und Gewerbetreibende zu diskutieren. Bei einem anschließenden Rundgang mit den anwesenden Journalistinnen und Journalisten schilderte HBB-Mitglied und Sprecherin des Aktionsbündnisses, die Auswirkungen der dauerhaften Umwidmung nicht nur auf die Gewerbetreibenden im betroffenen Teilabschnitt der Friedrichstraße, sondern auch in den anliegenden Straßen.
HBB-Präsident Björn Fromm betonte im Gespräch abermals die Position des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, der einer Verkehrsberuhigung grundsätzlich offen gegenübersteht und bereits mehrfach seine Gesprächsbereitschaft signalisiert hat. Das dürfe jedoch nicht ohne konkretem Fahrplan und Verkehrskonzept geschehen, wie es derzeit der Fall ist. Die Kritik vom HBB und weiteren Interessenvertretungen richtet sich vor allem gegen die fehlende Gesamtbetrachtung der historischen Mitte seitens der Senatsverwaltung der Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Zugleich werden wichtige Faktoren wie Wirtschaftsverkehr, Zugänge zu Parkhäusern und der umliegende Verkehr außer Acht gelassen. Eine reine Betrachtung eines 500 m langen Verkehrsabschnittes kann nicht der Anspruch einer modernen Verkehspolitik sein. Vielmehr werde durch den Alleingang der Verkehrssenatorin der Dialog mit den Anrainern und Gewerbetreibenden abgebrochen, so Christian Andresen, Präsident der DEHOGA Berlin. Aus diesem Grund werde man nun gegen die Teileinziehung Widerspruch beim Bezirksamt Mitte einlegen und gegebenenfalls auch weitere rechtliche Schritte in Betracht ziehen, ergänzte Anja Schröder. Zudem wird sich das Aktionsbündnis im Schulterschluss mit dem HBB und weiteren Partnern zum Verkehrsbündnis Berlin zusammenschließen um die künftige Entwicklung auch weiterhin kritisch und konstruktiv zu begleiten.