Am 10. Mai 1933 wurde der Bebelplatz in Berlin Schauplatz einer der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte: Die Nationalsozialisten verbrannten im Zuge der Kampagne „Wider den undeutschen Geist“ auf dem Bebelplatz tausende Bücher, die aus Sicht der Nationalsozialisten zu liberal, jüdisch oder kommunistisch waren. Dazu gehörten beispielsweise Werke von Autoren wie Kurt Tucholsky, Anna Seghers oder Erich Kästner. In diesem Jahr jährt sich die Bücherverbrennung zum 90. Mal.

Das Berliner Bücherfest, das nach 15-jähriger Pause auf den Bebelplatz zurückkehrt, wird mit seinem Veranstaltungsprogramm einen besonderen Fokus auf das Gedenken an die Bücherverbrennungen im Mai 1933 legen. Unter anderem wird Volker Weidermann über sein 2008 erschienenes „Buch der verbrannten Bücher“ reden, eine Wanderausstellung die Phasen der Bücherverbrennung beleuchten sowie Kurzlesungen aus den verbrannten Werken von Autoren geben.

Das Berliner Bücherfest wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. organisiert und findet am 17./18. Juni 2023 auf dem Bebelplatz in Berlin statt. Über 100 Berliner Verlage und Buchhandlungen werden sich dort präsentieren. Das umfangreiche Veranstaltungsprogramm umfasst Kreativ- und Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche, Buchvorstellungen oder Podiumsdiskussionen zu Themen wie Flucht und Exil. Der Eintritt ist kostenlos. Der Handelsverband Berlin-Brandenburg unterstützt das Berliner Bücherfest als Sponsor.

Weitere Informationen: Programm des Berliner Bücherfests

Wir verwenden Cookies.

Um diese Website optimal für Sie gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir verschiedene Dienste. Da wir Ihre Privatsphäre schätzen, fragen wir hiermit um Erlaubnis. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit widerrufen. Indem Sie "Akzeptieren" klicken, stimmen Sie (jederzeit widerruflich) diesen Datenverarbeitungen freiwillig zu. Dies umfasst zeitlich begrenzt auch Ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung außerhalb des EWR wie in den USA (Art. 49 Abs. 1 lit. a) DS-GVO), wo das hohe europäische Datenschutzniveau nicht besteht, so dass die Daten dem Zugriff durch Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken unterliegen können, gegen die weder wirksame Rechtsbehelfe noch Betroffenenrechte durchsetzbar sein können. Über den Link "Datenschutz-Einstellungen" können Sie Ihre Einstellungen jederzeit ändern oder Datenverarbeitungen ablehnen. Diese Einwilligung ist freiwillig und kann jederzeit widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Akzeptieren

Sie können Ihre Zustimmung jederzeit widerrufen.

Ablehnen

In diesem Fall werden ausschließlich technisch notwendige Cookies genutzt.