Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten im Einzelhandel in Deutschland sind weiblich und prägen damit das Gesicht des Einzelhandels. Anlässlich des Internationalen Frauentags sprechen wir mit unserem Mitglied Aritha Scheibe. Sie ist Inhaberin des Modegeschäfts designer depot in Berlin-Mitte, das in diesem Jahr sein 20. Jubiläum feiert.

Der Einzelhandel ist einer der größten Arbeitgeber in der Region. Frau Scheibe, wie sind Sie zum Einzelhandel gekommen?

Nach der Beendigung meines Diplom-Sozialpädagogik Studiums 1998 in Berlin bin ich erstmal viel gereist, da ich damals mit 22 Jahren noch sehr jung war. Es folgten drei Jahre Tätigkeit im Messegeschäft. Die Liebe zu Italien, dortige Kontakte im Modebereich und das Interesse an einer selbstständigen Tätigkeit führten im Frühjahr 2002 zu der Entscheidung ein italienisches Designer Fashion Outlet im Herzen von Berlin zu öffnen. Nachdem das Startkapital von der Bank genehmigt wurde und das Ladenlokal gefunden war, öffnete dann erstmals am 14. Oktober 2002 das designer depot seine Türen. Seitdem ist viel passiert und dieses Jahr rundet das designer depot im Oktober zum 20. Jubiläum.

Was schätzen Sie besonders an Ihrem Beruf?

Ich schätze an dem Beruf, die Freiheit & Unabhängigkeit als Unternehmerin zu handeln und zu entscheiden, zu reisen für den Wareneinkauf, die Kreativität in der Arbeit, der Kontakt zu den Kunden, die Zusammenarbeit mit dem Team, die Herausforderungen und der stetige Wandel in dem Business.

Ein Großteil der Beschäftigten im Einzelhandel ist weiblich. Doch beim Thema Frauen in Führungspositionen gibt es auch in unserer Branche Verbesserungspotenzial. Was können wir noch besser machen, damit mehr Frauen in Führungspositionen gelangen?

Die Vereinbarkeit von Familienplanung und Führungsposition beziehungsweise Selbstständigkeit ist eine Riesenherausforderung. Das hat auch mich bei der Geburt von meinen beiden Kindern an die Grenzen gebracht. Da würde ich mir mehr Unterstützung für junge Unternehmerinnen für die „Elternzeit“ wünschen.

Es sind unruhige Zeiten, die auch den Einzelhandel vor immense Herausforderungen stellen. Was wünschen Sie sich ganz persönlich für die Zukunft?

Für mich stehen Frieden und stabile politische und soziale Gesellschaften an vorderster Stelle. Darüber hinaus wünsche ich mir wie viele andere, die die Corona-Krise so schwer getroffen hat, ein baldiges Ende der Pandemie. Es muss auch mehr Unterstützung der mittelständischen Unternehmenskultur geben, damit wir nach dem Ende der Pandemie eine Aussicht auf eine positive Zukunft haben können.

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