Die Bundesregierung hat vor dem Hintergrund der globalen COVID-19-Pandemie, der Flutkatastrophe 2021 und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine die Deutsche Strategie zur Stärkung der Resilienz gegenüber Katastrophen (kurz: Resilienzstrategie) beschlossen, damit Deutschland zukünftig besser auf Krisen vorbereitet ist. Im Rahmen dieser Strategie wurden zahlreiche Maßnahmen erarbeitet, sowohl im Bereich der Prävention als auch in der Bewältigung und Nachsorge, um das Land krisenfester zu machen.
Auch für den Einzelhandel wurden verschiedene Maßnahmen identifiziert und empfohlen, die dazu beitragen sollen, dass die Branche für künftige Krisen gewappnet ist. So empfiehlt die Resilienzstrategie unter anderem die Einbeziehung von digitalen Konzepten zur besseren Früherkennung von Störungen in Lieferketten in die Logistik sowie die Entwicklung eines umfassenden Konzeptes für die Versorgung des Einzelhandels bei Lieferengpässen, insbesondere bei dringend benötigter Ware.
Für die Weiterentwicklung und Umsetzung der Resilienzstrategie wird in den nächsten Jahren unter der Beteiligung verschiedener Akteure aus der Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und staatlicher Institutionen ein Dialog- und Beteiligungsprozess initiiert werden. Auch die Handelsverbände werden sich in diesen Prozess einbringen.