Leere Geschäfte statt Weihnachtstrubel – entgegen der Hoffnung vieler Berliner und Brandenburger Einzelhändlerinnen und Einzelhändler ist das Weihnachtsgeschäft äußerst enttäuschend verlaufen. Ein harter Lockdown blieb dem Einzelhandel in diesem Jahr zwar erspart, doch Corona-Maßnahmen wie die umstrittene 2G-Regelung ließen die Umsätze in der traditionell umsatzstärksten Zeit des Jahres dramatisch einbrechen.

Besonders die bundesweite Einführung der 2G-Regelung im Einzelhandel mit Ausnahme von Geschäften des täglichen Bedarfs stellte viele Kaufleute vor immense Herausforderungen. Der Brandenburger Einzelhandel musste zudem die Schließung der Weihnachtsmärkte und die Absage der verkaufsoffenen Sonntage verkraften. Für viele bedeuteten diese Maßnahmen mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft enorme Frequenzrückgänge und hohe Umsatzeinbußen. So verliefen die verkaufsoffenen Sonntage in Berlin für die Händlerinnen und Händlern mau: Sie verzeichneten in Teilen Frequenzrückgänge auf einem Niveau von bis zu 50 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Insgesamt endete damit das Weihnachtsgeschäft 2021 mit Umsatzrückgängen von 20 Prozent, im Non-Food-Bereich sogar 30 Prozent, verglichen mit 2019 für viele im Minus. Besonders hart traf es einzelne Branchen, beispielsweise die Spielwarenhändler, die Umsatzeinbußen von 50 Prozent zu beklagen hatten.

Darüber hinaus hatte die 2G-Regelung nicht nur Umsatzeinbußen und erhöhte Personalkosten zur Folge, sondern auch eine hohe psychische Belastung für die Beschäftigten. Vereinzelt wurden Verkäuferinnen und Verkäufer sogar zur Zielscheibe und waren Verbal-Angriffen, in Teilen sogar körperlichen Angriffen, aufgebrachter und uneinsichtiger Personen ausgesetzt.

Unterm Strich fällt die Bilanz für das Weihnachtsgeschäft daher düster aus. Dramatische Frequenzrückgänge und Umsatzeinbrüche haben den Händlerinnen und Händlern in der Region stark zugesetzt. Statt eines versöhnlichen Jahresausklangs bangen viele von ihnen erneut um ihre Existenz. Der HBB fordert die Politik dazu auf, die Wirtschaftshilfen anzupassen und die Unternehmen nicht im Stich zu lassen, damit sie nach dieser Krise wieder eine Zukunft haben.

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