Die Unzufriedenheit bei den Gewerbetreiben ist mehr ein halbes Jahr nach dem Start des Modellversuchs „Autoarme Dortustaße“ weiterhin sehr groß. Das zeigt eine gemeinsame Befragung des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, der Handwerkskammer Potsdam, IHK Potsdam und DEHOGA Brandenburg. Auf einer Skala von eins (gut) bis fünft (mangelhaft) bewerteten die befragten Gewerbetreibenden die Verkehrsberuhigung in der Dortustraße mit 3,74.

Die deutliche Unzufriedenheit der Händlerinnen und Händler – nicht nur in der Dortustraße, sondern der gesamten Potsdamer Innenstadt – spiegelt auch in der Bewertung der Umsatzentwicklung und Kundenfrequenz wider. Rund 47 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihre Umsätze seit Beginn des Modellversuchs verschlechtert hätten. Rund 10 Prozent (Mai: 7 Prozent) gaben an, dass sich die Kundenfrequenz verbessert habe, doch die Hälfte (Mai: 56 Prozent) der Befragten sah noch immer eine Verschlechterung der Kundenfrequenz. Bei der Entwicklung der Aufenthaltsqualität zeichnet sich ein leicht positiveres Bild: Rund ein Viertel der Befragten haben eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität wahrgenommen, während nur noch 28 Prozent (Mai: 40 Prozent) der Gewerbetreibenden die Aufenthaltsqualität schlechter bewerteten. Obwohl die Aufenthaltsqualität sich damit scheinbar verbessert hat, herrscht nach wie vor große Skepsis beim Lieferverkehr: 52 Prozent schätzten die Situation für die Lieferanten schlecht ein.

Die durchwachsenen Umfrageergebnisse verdeutlichen die nach wie vor große Unsicherheit der Gewerbetreibenden gegenüber der Verkehrsberuhigung und es gibt dringenden Handlungsbedarf. Daher haben der HBB und seine Partner einen Rundgang mit der Stadtverwaltung im November angeregt, bei dem die Anrainerinnen und Anrainer der Dortustraße vor Ort Probleme anbringen können.

Der Modellversuch „Autoarme Innenstadt“ in der Potsdamer Innenstadt läuft seit Ende März 2024. In einem Verkehrsversuch wird in der Dortustraße in einem Abschnitt von 400 Metern ein verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet. Der HBB führt gemeinsam mit der Handwerkskammer Potsdam, IHK Potsdam und DEHOGA Brandenburg alle zwei Monate eine Befragung der Gewerbetreibenden durch, um die Auswirkungen des Modellversuchs auf das Gewerbe zu beurteilen.

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