Es ist nichts Neues, dass immer mehr sichtbarer Leerstand in Shopping-Centern herrscht. Der stationäre Einzelhandel steht bereits seit einigen Jahren unter erheblichem Druck – Corona-Pandemie, Inflation, Klimakrise und zuletzt die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen schlagen merklich auf die Verbraucherstimmung. Das veränderte Konsumklima ist im Einzelhandel deutlich spürbar.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und Einkaufszentren wieder attraktiver zu gestalten, ist ein aktives Leerstandsmanagement entscheidend. Viele Shopping-Center setzen hierbei auf Mischnutzung, mit z.B. Bildungs-, Kultur- und Sozialangeboten. „Alle probieren etwas aus, aber das ist auch das Tolle an so einer schwierigen Zeit. Gerade herausfordernde Zeiten, Krisenerscheinungen prägen uns ja, fordern dann auch Kreativität heraus“, so Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des HBB, in der rbb24-Abendschau.

Das Thema ist mittlerweile auch in der Berliner Politik angekommen; sowohl die regierenden als auch die oppositionellen Parteien nehmen sich des Themas an. Als besonders hilfreich bezeichnet Busch-Petersen in diesem Zusammenhang Formate wie den Zentren-Gipfel, der in diesem Sommer schon zum zweiten Mal von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe veranstaltet wurde: „Wir reden immer so schlecht über die Politik, die Demokratie. Ich finde, es ein gutes Beispiel dafür – auch jetzt im 35. Jahr der Gründung freier Verbände, zumindest in Brandenburg und dem Osten der Stadt -, dass hier im Dialog etwas bewirkt werden kann.“

Was am besten sei, um neue Nutzungskonzepte zu entwickeln und Einkaufsorte lebendig zu halten? Den Kaufleuten mehr Freiraum und Gestaltungsmöglichkeiten geben, um so viel wie möglich kreativ und selbstständig zu verwirklichen, eigene Ideen umzusetzen.

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