Ein Tag ganz im Zeichen des Handels: Am 20. September fanden die jährliche Delegiertenversammlung sowie der Jahresempfang des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg statt. Bei spätsommerlichen Wetter kamen die HBB-Delegierten im Roten Rathaus in Berlin-Mitte zusammen, um das vergangene Geschäftsjahr Revue passieren zu lassen und über aktuelle Herausforderungen für den Einzelhandel in der Region zu diskutieren. In seinem Bericht an die Delegierten zeichnete HBB-Präsident Björn Fromm ein durchwachsenes Bild des Einzelhandels in Berlin und Brandenburg, das auch 2023 zu einem großen Teil von Krisenbewältigung geprägt war. Zugleich hob er auch die Erfolge der Verbandsarbeit hervor: So konnten trotz der schwierigen Wirtschaftslage die Rahmenbedingungen für die Kaufleute, beispielsweise im Rahmen von Gesetzgebungsverfahren, verbessert werden.

Im Rahmen der Delegiertenversammlung fand zudem auch die Verleihung der Goldenen Ehrennadel statt. Mit dieser Auszeichnung ehrt der Handelsverband Persönlichkeiten Berlin und Brandenburg, die sich in besonderer Weise für den Einzelhandel in der Region stark gemacht haben. In diesem Jahr wurden gleich vier Personen mit dem Preis des HBB ausgezeichnet: Dr. Miloš Stefanović und Herbert Müksch sowie Gabriele Köntopp und Waltraud Wolf, die aufgrund privater Verpflichtungen an der Ehrung nicht teilnehmen konnten. Die ehemaligen Geschäftsführungs-Duos Gabriele Köntopp / Dr. Miloš Stefanović (Brandenburg) und Gabriele Köntopp / Herbert Müksch (Berlin) der Bürgschaftsbanken wurden für die stets enge und gute Zusammenarbeit mit dem HBB und die jahrelange Unterstützung der Händlerinnen und Händler in der Region geehrt. Die goldenen Ehrennadeln wurden vom HBB-Präsidenten und HBB-Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen stellvertretend für die Mitglieder überreicht.

Im Anschluss an die Delegiertenversammlung lud der HBB nach mehrjähriger Pause erstmals wieder zu einem Jahresempfang ein. Zu den Gästen zählten unter anderem die Senatorin und Bürgermeisterin Franziska Giffey (Wirtschaft) und Senatorin Iris Spranger (Inneres) sowie der Präsident des HDE, Dr. Alexander von Preen. Auch Vertreter verschiedener Verbände, Kammern und Religionsgemeinschaften waren zugegen. So war beispielsweise die Nachfolgezentrale Berlin mit einem Stand vertreten, an dem sich Händlerinnen und Händler über das umfangreiche Beratungsangebot zum Thema Unternehmensnachfolge informieren konnten.

Eröffnet wurde der Abend mit rund 230 Gästen im Festsaal des Roten Rathauses vom HBB-Präsidenten, der in seiner Rede auf die Relevanz des Handels auf das gesellschaftliche Leben einging und eine stärkere Unterstützung der Branche durch die Politik anmahnte. Auch der Regierende Bürgermeister richtete einige Grußworte an die Anwesenden. Dabei betonte Wegner die Bedeutung der Kauf- und Warenhäuser in Berlin und machte deutlich, dass eine Entwicklung des Alexanderplatz für ihn nur mit Warenhaus vorstellbar sei. Dass Handel nicht im Vakuum existiert und Handel und Gesellschaft eng miteinander verflechtet sind, stellte anschließend der Autor und Extremismus-Experte Ahmad Mansour unter Beweis. Seinen kurzen Gastvortrag nutze Mansour für ein leidenschaftliches Plädoyer für Demokratie und eine freie Gesellschaft. Es gelte jede Form von Antisemitismus und Extremismus zu bekämpfen. Dafür brauche es eine bessere Integration von Zugewanderten in die deutsche Gesellschaft. Das sei eine Jahrhundertaufgabe und nicht zum Nulltrarif zu haben. Ein emotionaler Vortrag, der im Anschluss zu anregenden Diskussionen im Saal führte.

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