Die Zahl der Ladendiebstähle in Berlin und Brandenburg ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Für die Händlerinnen und Händler ist der wirtschaftliche Schaden, der dadurch entsteht, existenzbedrohend. In der rbb-Abendschau berichteten HBB-Präsidiumsmitglied Marc-Andreas Demski und seine Ehefrau Carolin Demski über die zunehmenden Ladendiebstähle in ihren Reformhäusern. In ihren Geschäften werden wöchentlich Waren in Höhe von rund 10.000 Euro gestohlen, sodass sie inzwischen Maßnahmen ergreifen mussten, um teure Produkte wie Olivenöl und Nahrungsergänzungsmittel vor Diebstahl zu schützen. Doch es ist nicht nur der monetäre Verlust, der ihnen große Sorgen bereitet, sondern auch die körperlichen Angriffe auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wenn diese Ladendiebe auf frischer Tat ertappen. Sie fordern von der Polizei und Justiz eine schnellere Bearbeitung von Strafanzeigen und eine zeitnahe Bestrafung.
Die Zahl der Ladendiebstähle hat in der Region seit der Corona-Pandemie stark zugenommen. 2023 verzeichnete die Polizei in Berlin fast 40.000 Fälle, in Brandenburg ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Viertel auf über 10.000 Fälle gestiegen. Besonders in Brandenburg bemängeln Händlerinnen und Händler die unwirksame Strafverfolgung insbesondere bei geringen Sachwerten, die kaum zu Bestrafungen der Täterinnen und Täter führt. Nur eine konsequente Strafverfolgung mit zeitnahen Urteilen kann auf mögliche Täterinnen und Täter abschreckend wirken und signalisieren, dass Ladendiebstahl kein Kavaliersdelikt ist.
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