Am 16. Dezember eröffnete Senatorin Franziska Giffey die erste Ausstellung des HBB in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Die Ausstellung „Erinnern. Gedenken. Mitgehen. 85 Jahre Pogromnacht“ über den Gedenkweg im vergangenen Jahr, der an die Opfer der Novemberpogrome 1938 erinnerte, ist ab sofort in der Senatsverwaltung zu sehen. Eröffnet wurde der Abend mit einer emotionalen musikalischen Darbietung von der Mezzosopranistin Kim Seligsohn, die in einer „Hymne an die Namen“ jener jüdischen Kaufleute gedachte, deren Schicksale in der Ausstellung näher beleuchtet werden.

In ihren Grußworten ging die Senatorin auf die Lebensgeschichten der jüdischen Kaufleute wie Heinrich Grünfeld ein, die in der Weimarer Republik die Berliner Wirtschaft maßgeblich prägten und durch die Novemberpogrome systematisch ausgegrenzt, verfolgt und getötet wurden. Zugleich betonte sie die Relevanz der Ausstellung, die den Verlust der jüdischen Kaufleute für die Gegenwart greifbar macht, in Zeiten, in denen antisemitische Vorfälle stark zugenommen haben. So sei es eine Mahnung der Vergangenheit, im Jetzt zu handeln und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.

Im Anschluss an die Vernissage entzündeten die Senatorin und Rabbiner Yehuda Teichtal symbolisch das erste Licht für das bevorstehende Chanukka-Fest, das in diesem Jahr am 25. Dezember beginnt.

Die Ausstellung des HBB, bestehend aus 45 Plakaten, blickt auf den Gedenkweg zurück, den die Landeskirchen, der Handelsverband und der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg am 9. November 2023 durch die Berliner City West veranstalteten. Dabei wurde auch der 119 ehemaligen jüdischen Geschäfte entlang des Weges von 2.500 m zwischen Winterfeldtplatz und Fasanenstraße gedacht. An 20 dieser Adressen standen Teilnehmende mit Plakaten, die nun Teil dieser Ausstellung sind. Darüber hinaus kommen auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Gedenkweges in der Ausstellung zu Wort. Mittelpunkt der Ausstellung bilden die Schicksale einzelner jüdischer Geschäfte, die exemplarisch für die Opfer der Novemberpogrome stehen.

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